Aus einer Ansiedlung von Fischern, Kaufleuten und Handwerkern, entwickelte sich auf einer Landzunge der Eckernförder Bucht eine Stadt, der vermutlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts das Stadtrecht verliehen wurde. Vor 1231 ließ der dänische König an der inneren Förde (heute Burgwall) eine Burg zum Schutz des Handelsweges nach Schleswig errichten, in deren Schutz sich die Stadt Eckernförde entwickelte.

Im 17. Jahrhundert blühte die Stadt kulturell und wirtschaftlich auf. Die Holzschnitzerfamilie Gudewerdt (Hans Gudewerdt der Ältere -1570-1642 – und Hans Gudewerdt der Jüngere – von 1593-16711) leistete durch ihre bedeutenden Werke der Holzschnitzkunst einen wesentlichen Beitrag. So sind u.a. heute noch eine Kanzel und ein Altar in der St.-Nicolai-Kirche zu sehen.

Im 18. Jahrhundert erreichte die Stadt durch den Bau von Segelschiffen, den Reedereibetrieben, dem Seehandel für die Stadt Rendsburg, dem Bau von Fabriken für die Herstellung von Fayencen und dem Brauen eines besonderen Bieres ihren wirtschaftlichen Höhepunkt.
In den Schleswig-Holsteinischen Freiheitskriegen von 1848/49 spielte Eckernförde eine bedeutende Rolle durch den Einfluss des Lorenz von Stein und Karl Samwer auf die Unabhängigkeitsbewegung. Bei der „Schlacht von Eckernförde“ am 5. April 1849 wurde das dänische Linienschiff „Christian VIII.“ durch die Explosion zerstört und die eroberte Fregatte „Gefion“ erobert.. Damit konnte eine Invasion der dänischen Streitkräfte über See verhindert werden.

Die dänische Herrschaft über die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg ging erst im Krieg von 1864 zu Ende, den Preußen und Österreich für den Deutschen Bund gegen Dänemark führten. Eckernförde wurde glücklicher Weise auch nicht in dem sogenannten „Deutschen Krieg 1866“ von irgendwelchen Kampfhandlungen betroffen. Der den Deutschen Krieg beendende Friede zu Prag brachte dann die Eingliederung Schleswig-Holsteins und damit auch Eckernfördes nach Preußen.

Der Badebetrieb begann im Jahre 1831 im jetzigen Stadtteil Borby. Zunächst wurde eine Warmbadeanstalt gebaut, 1832 und 1833 kamen ein Herren- bzw. ein Damenbadefloß für das Baden in der Ostsee hinzu. Damit ist das Bad Borby eines der ältesten Bäder des Landes. Erst 1922 erfolgte die Verlegung des Ostseebades an den Südstrand von Eckernförde. Nach der großen Sturmflut von 1872 folgte eine rasche Stadtentwicklung durch den Bau von Schulen, Post, Gericht, einer staatliche Bauschule, der Eisenbahnlinie Kiel-Flensburg (1881) und dem Ausbau der Fischindustrie.
1934 wurde Borby eingemeindet. Die Marine und die Torpedoversuchsanstalt wurde nach 1937 ein neuer Wirtschaftsfaktor der Stadt. Nach 1945 erhöhte sich die Einwohnerzahl durch den Flüchtlingsstrom über die Ostsee um fast 10.000.Einwohner. Der wirtschaftliche Aufbau führte zur Ansiedlung verschiedener neuer Betriebe den Aufbau des Fremdenverkehrsgewerbes.
Das im Jahre 2006 für das gesamte Stadtgebiet erstellte Integrierte Entwicklungskonzept zeigt Ziele, Handlungsschwerpunkte und Strategien für die weitere Entwicklung auf. Der Neubau der Borbyer Promenade, die Verkehrsberuhigung der Frau-Clara-Straße, die 2007 neu gestaltete Hafenpromenade und das im Mai 2008 fertig gestellte Ostsee Info -Center sind Beispiele dafür, wie in dem in Eckernförde vorhandenen Stadtmarketingprozess Bürger und Verwaltung zum Wohl der Stadt zusammenarbeiten.
Am Ende nun doch noch einige Zahlen:
Die Einwohnerzahl betrug am 31.12.2021 ca. 21 570 Einwohner
Die Größe des Stadtgebiet beträgt 2138 Hektar, davon entfallen auf Wasserflächen und Seen ca. 427 ha
Und so kommen Sie nach Eckernförde:

Von der Autobahn A7 Abfahrt Rendsburg/Büdelsdorf fahren Sie auf der B 203 oder die nördlicher gelegene Abfahrt Owschlag direkt nach Eckernförde. Ebenfalls erreichen Sie Eckernförde direkt. über die B76 von Kiel und Schleswig.